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London Grammar

Albumcover-Bild von london grammar

Da unser Pentahotel Prag diesen Monat seinen 10. Geburtstag feiert, dachten wir: Wieso nicht eine Good Vibes Rezension für ein Album machen, das ebenfalls seit einer Dekade besteht? Dann hat es noch einen Moment gedauert, bis uns klar wurde, dass „vor zehn Jahren“ 2013 heißt und nicht die 90er. Und dann haben wir uns endlich eine Platte ausgesucht – was bei all den fabelhaften Releases übrigens gar nicht so einfach war. Du glaubst uns nicht? Dann höre einfach mal in die Penta Sounds vom September rein oder stöbere in dieser Liste – da ist ein Album besser als das nächste.

 

Aber zurück zu unserer Auswahl. Wenn du irgendetwas über Penta weißt, dann wahrscheinlich, dass wir große Fans von großen Riffs sind. Diesen Monat wollten wir uns allerdings etwas aus unserer Komfortzone herauslehnen und eine Platte mit einem für uns ungewöhnlichen Vibe rezensieren. Und so kamen wir zu „If You Wait” von London Grammar.

 

Schon vor der Veröffentlichung dieses Albums gab es um das Londoner Trio einen Hype – vor allem wegen ihres ersten Songs „Hey Now“, den sie vorab online released hatten. Doch die Band ließ sich von diesen Riesenerwartungen nicht beirren. Zurecht, wie wir heute wissen. Denn ihr Debütalbum war und ist auch 10 Jahre später noch eine grandiose Platte.

 

Man streitet sich übrigens (und das bis heute), ob London Grammar Indie-Pop, Electronica, Dream-Pop oder Trip-Hop ist. Wahrscheinlich ließen sich sogar noch mehr Genres aufzählen. Für uns erzählt aber „Hey Now“ mit seinem synthgetriebenen Intro, dem hallgetränkten Schlagzeug und der atmosphärischen Aura auf jeden Fall eine Trip-Hop-Geschichte – fast wie es die Band Portishead tut.

 

Dieser erste Track ist für uns übrigens ein gutes Beispiel für die vielen großartigen Elemente, die London Grammar ausmachen. Ein langsamer Aufbau und ein geräumiges Arrangement stützen den kraftvollen Gesang von Sängerin Hannah Reid, deren leidenschaftliche und eindringliche Stimme vielleicht genau das ist, was diese Band wirklich von der Masse abhebt. Der Song wächst und steigert sich – doch statt sich am Ende etwas Gewaltigem hinzugeben, übt die Band Zurückhaltung. Und das sorgt für einen unerwarteten, aber perfekten Moment.

 

Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen London Grammar und The XX (ebenfalls in den Penta Sounds!). Da überrascht es nicht, dass die Bands oft verglichen werden. Doch obwohl beide auf die gleiche Formel setzen mögen, würde man ihnen mit der Behauptung, dass sie nicht ihre eigene, einzigartige Interpretation dieses Musikstils haben, unrecht tun.

 

Apropos Penta-Sounds: Diesen Monat hätten es mehrere Tracks von „If You Wait“ in unsere Playlist schaffen können. Aber da wir bei einem großartigen Cover einfach nicht Nein sagen können, mussten wir uns für London Grammars Version von „Nightcall“ entscheiden. Der Song ist ursprünglich von Kavinsky und auch bekannt durch den Drive-Soundtrack. Während das Original eine retro-futuristische Synthie-Pop-Nummer ist, wirkt die Version von London Grammar piano-geleitet und ätherisch. Der Song baut sich langsam auf und belohnt uns im letzten Viertel mit einem kraftvollen und mitreißenden Schlagzeugbeat. Einfach nur wundervoll!

 

Unser Resümee? „If You Wait“ ist ein bemerkenswertes Debütalbum, das damals zurecht so erfolgreich war und der Band bis heute die Grundlage für ihre Karriere liefert. Dank der chilligen Vibes des Albums lohnt es sich, noch einmal reinzuhören – zum Beispiel, wenn man nach einem Abendspaziergang durch die Nachbarschaft auf dem Weg zurück ins Pentahotel ist.

 

Bildquelle: „London Grammar - If You Wai”, von kaosalacupacup auf Youtube hochgeladen

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