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The Breeders

Ein verschwommenes Bild eines Frontfrau, einer Band mit einer Gitarre, im Hintergrund ein Schlagzeugspieler

Bekanntermaßen sind wir von Penta ab und zu gerne ein bisschen nostalgisch. Es macht einfach Spaß, einen alten Film, ein altes Album oder etwas anderes aus dem Schrank zu holen und ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen. Daher schauen wir uns diesen Monat ein Paradebeispiel des alternativen Rocks aus den 1990er-Jahren an. Das einzigartige und richtungsweisende Album Last Splash von The Breeders wird dieses Jahr 30 Jahre alt – ein perfekter Zeitpunkt, um es noch einmal unter die Lupe zu nehmen.

 

Die Band begann Ende der 80er-Jahre als Nebenprojekt von Kim Deal, die mit The Breeders die kreative Freiheit hatte, die ihr in ihrer Hauptband Pixies (ebenfalls ein Penta-Favorit!) möglicherweise fehlte. Das Debutalbum von The Breeders kam bei den Kritikern gut an, und nachdem die Pixies sich getrennt hatten und Kims Zwillingsschwester ihr beigetreten war, schrieb und veröffentlichte die Band das Album, das sie berühmt machen würde.

 

Es wurde nicht nur millionenfach verkauft, sondern vollführte auch das seltene Kunststück, von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt zu werden. Das hat sich bis heute nicht geändert: Das Album taucht in vielen Best-of-the-90s-Listen auf und erntete zu seinem 20. Erscheinungsjubiläum erneut begeisterte Rezensionen.

 

Obwohl das Album vor drei Jahrzehnten erschienen ist, bleibt Last Splash irgendwie zeitlos, während es gleichzeitig eine perfekte Momentaufnahme der 90er und der damals populären alternativen Musikszene ist. Die einzigartige Mischung aus Genre, Produktion, Besetzung und Stil belohnt den Hörer immer wieder mit neuen Nuancen und sorgt dafür, dass dieses Album nie langweilig wird.

 

Die Songs sind kurz, scharfsinnig und prägnant, haben wunderbare Melodien und galoppierende Rhythmen – und sie sind geistreich, witzig und voller emotionaler Tiefe. Die minimalistische Produktion unterstreicht den ungeschminkten Charme des Albums, ohne dabei an Fokus und Klarheit einzubüßen. All diese Faktoren lassen das Album sowohl leicht zugänglich als auch experimentell wirken. Es gibt definitiv Momente, die in Richtung Pop gehen, aber die Wandlungsfähigkeit der Songs sorgt dafür, dass beim Hören niemals Langeweile aufkommt.

 

Der Einfluss, den Last Splash auf andere Musiker hatte, ist nicht weniger bedeutend als der Erfolg des Albums bei Kritikern und an der Ladenkasse. Bands wie Sonic Youth, Nirvana und The Smashing Pumpkins haben sich von The Breeders inspirieren lassen. Dieses Album hat allerdings auch über die Grenzen von Indie- und Alternative-Music hinaus Spuren hinterlassen: Die Gitarre in „S.O.S“ wurde von The Prodigy für den Song „Firestarter“ als Loop-Sample verwendet.

 

Es ist fast unmöglich, sich nur auf einen Song aus diesem Album zu konzentrieren. Viele würden verständlicherweise auf die Hauptsingle „Cannonball“ verweisen, die zum Megahit wurde. Der Song ist zwar unglaublich gut, aber wir wollten für unsere Penta Sounds Playlist für diesen Monat etwas über den Tellerrand hinausschauen. „Drivin’ on 9“ ist das Cover eines Songs von einer Band namens Ed’s Redeeming Qualities (das ist die Band von Carrie Bradley, die in Last Splash die Violine spielte), aber der Song ist einfach zu gut, um ihn nicht zu erwähnen.

 

Er ist einer der ruhigeren Songs des Albums, und seine sanften Folk-Einschläge passen perfekt zu unserem „Lazy Days“-Thema. Der Song passt hervorragend zu einer Autofahrt im Sonnenschein, aber der Song hat es absolut nicht eilig, sondern zieht gemächlich und entspannt dahin.

 

„Last Splash“ ist auch dreißig Jahre nach seiner Veröffentlichung noch ein echtes Wahrzeichen und bahnbrechendes Album. Es ist eine Momentaufnahme seiner Zeit und einer Band auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn, die keine Risiken scheut und unerschrocken Grenzen sprengt. Gleichzeitig ist es ein zeitloses Album, das auch heute noch frisch und aufregend daherkommt. Wenn du es dir länger nicht mehr angehört hast, empfehlen wir dir wärmstens, es mal wieder aufzulegen. Falls du es bisher noch nie gehört hast, wäre jetzt die perfekte Gelegenheit, ihm etwas Zeit zu widmen. Vielleicht wird es ja eins deiner Lieblingsalben.

 

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