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Dazed and Confused review

bild aus dem film dazed and confused mit matthew mcconaughey

Hey Leute, kommt mal rum. Wir haben eine Geschichte zu erzählen. Und zwar die eines Films, der uns verkörpert wie kein anderer. Der einzigartige Kultklassiker „Dazed and Confused“ (Confusion – Sommer der Ausgeflippten) wird 30 – und das wollen wir gebührend (und ganz gechillt) feiern. Besonders die Tatsache, dass er hervorragend gealtert ist und immer noch so frisch…oder vielleicht sogar groovy…daherkommt wie im Jahr 1993.

 

Wir haben 1976, den letzten Schultag vor den Sommerferien in einer Kleinstadt in Texas. „Dazed and Confused“ könnte somit ein typischer High-School-Film sein. Wenn er bloß nicht so untypisch wäre. Sicherlich kommen Teenager drin vor. Aber es gibt keine großartige Handlung, keinen dramatischen Höhepunkt. Es wird einfach nur viel rumgecruist. Die wohl spannendste Frage der Handlung ist, ob Mitch Kramer seine Paddel-auf-Po-Situation überstehen wird oder nicht. Ansonsten schauen wir bei „Dazed and Confused“ einfach beim Leben mit all seinen Ecken und Kanten zu – und fühlen dabei vielleicht diese süße Nostalgie. Du weiß schon – wie, wenn du mit anderen Hotels auf Tuchfühlung gegangen bist und dann zu Penta zurückkehrst. Gewohnt, vertraut und auch ein bisschen abgefahren.

 

Im Film sehen wir Schauspieler, die damals fast unbekannt waren, heute aber Leute ziehen wie unser Frühstücksbuffet bei voller Auslastung. Von Matthew McConaughey und Ben Affleck bis zu Milla Jovovich – der Streifen ist voller „Big Names“. Dazu liefert uns McConaugheys Charakter Wooderson Sätze, die mittlerweile in unseren Sprach- und Meme-Gebrauch übergegangen sind, zum Beispiel „Alright, alright, alright“ und „You just gotta keep livin', man, L-I-V-I-N“.

 

Über die Musik brauchen wir auch nicht zu diskutieren. Ein 70er Rock-Hit nach dem anderen – und alle transportieren dich direkt in diese Zeit zurück. Der Soundtrack ist einfach groß (wahrscheinlich ebenso wie die Rechnung für die Musikrechte, die seinerzeit gezahlt werden musste) und lädt zum Mitrocken ein – hoffentlich bei uns in der Pentalounge.

 

Linklaters visionäre, ausgedehnte Erzählweise kommt in „Dazed and Confused“ richtig zur Geltung. Denn er zeigt uns nicht nur einen Film, sondern feiert die Jugend. Dabei greift er nicht auf einen Hauptprotagonisten oder einen klassischen Handlungsstrang zurück. Vielmehr beschreibt er mit viel Ehrlichkeit unser komplexes Leben, geprägt von den Irrungen, Wirrungen, banalen Gesprächen und Momenten persönlicher Entwicklung, die wir alle kennen. Die Szenen fließen wie ein mäandriernder Fluss ineinander über, bieten die notwendige Tiefe und verzichten auf unnötiges Drama. Es ist ein Film, der in den 70ern spielt (und für seinen Realismus gepriesen wurde). Aber es ist auch ein typischer Independent-Film der 90er Jahre. Unterhaltsam, unkompliziert und mit einer gelungenen gegenkulturellen und teilweise sogar ikonoklastischen Haltung. Vielleicht passt er genau deswegen so gut zu Penta.

 

Bei „Dazed and Confused“ geht es schlussendlich um das Gefühl, jung, frei und ein wenig verloren zu sein. Also so, wie wir uns wahrscheinlich alle nach einem feuchtfröhlichen Abend an der Pentabar fühlen. Lasst uns in diesem Sinne auf ein Meisterwerk anstoßen, dem es bis heute egal ist, wo die Reise hingeht. Eigentlich ebenso wie uns. Denn ist es nicht einfach die Hauptsache, dass man unterwegs die beste Zeit EVER hat?

 

So, das war’s von uns. Und für dich Zeit, sich eine Schüssel Popcorn zu schnappen, vielleicht auch ein kaltes Bier aufzumachen und in diese wundervolle Zeitmaschine einzusteigen. Entweder per Streaming oder mit dem ultimativen Jubiläums-Set auf 4k UHD Blu-Ray von Criterion Collection.

 

Bildquelle: Dazed and Confused (1993) - Official Trailer - Matthew McConaughey Movie HD, von Rotten Tomatoes Classic Trailers auf YouTube hochgeladen.

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