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Two-Lane Blacktop

Filmrezension

Ein Oldtimer Sportwagen in gelb während der Fahrt

Two-lane Blacktop - Filmrezension

Im Zuge unserer Feierlichkeiten zu Pentas 50. Geburtstag haben wir uns im Juli tief in die Popkultur der 70er Jahre gegraben und mit dir durch die fabelhaftesten musikalischen Momente aus dem Jahr 1971 ("unserem" Jahr!) gehört. Da ist es natürlich nur fair, dass wir uns nun im August unserem anderen Lieblingsthema – dem Film – zuwenden.

 

Für unsere Good Vibes haben wir einen kleinen Kultfilm gefunden, den sicher nicht viele von euch kennen: „Two-Lane Blacktop“ von Monte Hellman. Der Film hat uns hier bei Penta sehr beeindruckt. Auch, weil er weder ein typischer Blockbuster ist noch – wie im Arthouse üblich – mit gesellschaftlicher Kritik überladen. Natürlich können wir nicht wie ein alter Freund mit einer DVD und Bier bei dir auftauchen. Aber du kannst uns vertrauen, wenn wir dir sagen: „Der ist echt gut!“

 

Von Universal Pictures im Jahr 1971 veröffentlicht, ist „Two-Lane Blacktop“ ein ultimativer Road Movie. Und dabei ist die Story denkbar einfach. Zwei Straßenrennfahrer fahren in ihrem bis zum Anschlag aufgemotzten 55er Chevrolet 150 quer durch die USA. Dabei halten Sie sich über Wasser, indem sie Anwohner zu tollkühnen Rennen durch die weite Landschaft herausfordern. Als sich ihnen in Arizona eine Anhalterin anschließt, nimmt die Geschichte Fahrt auf. Denn gemeinsam fahren sie dann nach New Mexico, wo sie auf einen wild entschlossenen, älteren Fahrer treffen. Und dieser nimmt schließlich die größte Herausforderung von allen an: Ein Rennen nach Washington DC, bei dem der Gewinner beide Autos bekommt, während der Verlierer leer ausgeht.

 

Was diesen Film so einzigartig macht? Er ist einfach echt. Auh, wenn er in den späten 90ern nachträglich zu einem Indie-Hit wurde, scheint es „Two-Lane Blacktop“ egal zu sein, ob man ihn mag oder nicht. Er setzt nicht auf klischeehaften, sentimentalen Ouvertüren. Und es gibt auch keine tränenreichen Monologe über den Sinn des Lebens oder die Liebe. Denn dafür ist keine Zeit. Die Charaktere befinden sich unentwegt im Rennmomdus – die Straße dominiert ihre gesamte Existenz. Sogar so sehr, dass wir noch nicht mal ihre Namen erfahren. Wir kenne sie nur als den Fahrer (der erfolgreiche Songwriter James Taylor), den Mechaniker (Dennis Wilson von den Beach Boys), den GTO (Warren Oates, besser bekannt aus „The Wild Bunch“ und „In The Heat of the Night“) und das Mädchen (Laurie Bird, Art Garfunkels ehemalige Freundin).

 

Obwohl statt tiefsinnigen Dialogen das Dröhnen der Motoren den Ton angibt, ist „Two-Lane Blacktop“ sehr entwaffnend und menschlich. So lässt der Film einen die richtigen Fragen stelle – zum Beispiel nach Verbindung und Authentizität. Und das ist in unserer kompetitiven und auf Selbstoptimierung gepolten Gesellschaft sehr erfrischend. Die Zeitkapsel, in die uns der Film versetzt, erinnert uns daran, wie wichtig es ist frei zu sein – und das nicht nur auf der offenen Straße.

 

Bildquelle: „Two-Lane Blacktop – The Stakes”, von criterioncollection auf YouTube hochgeladen

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