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Singles

Filmrezension

Ein Paar vor einer grünen Wand schaut sich in die Augen

Singles

Es ist Februar. Das heißt: Mitte des Monats ist es wieder so weit. Der Valentinstag naht. Manche streichen ihn direkt, andere malen Herzchen in den Kalender. Nur ignorieren lässt er sich schlecht. Ob die Schokoladenindustrie oder die Floristen-Lobby daran schuld ist, wissen wir nicht. Oder vielleicht sind es auch wir, weil wir es hier zum Thema machen? Wie auch immer: Wenn wir nun schon dabei sind, können wir auch was daraus machen.  

Unsere Empfehlung: Zieh dir ganz standesgemäß ein paar Rom-Coms rein, aber nimm NICHTS davon ernst. Schau sie dir mit deiner besseren Hälfte, deinen Freunden oder ganz gemütlich allein an. Und solltest du am 14. Februar zufällig in einem Pentahotel sein, empfehlen wir den Zimmerservice zu bestellen und die Liebesschnulze deiner Wahl einfach zu streamen.  

In bester Tradition haben wir natürlich einen Film-Tipp für dich – und dabei haben wir etwas Spannenderes herausgefischt, als zum 32. Mal "Bridget Jones" zu glotzen. Stattdessen empfehlen wir allen Lesern „Singles“, eine tolle Feelgood-Komödie aus dem Jahr 1992. Der Film, der in Seattle spielt und einen einzigartigen Soundtrack vorweist, konnte bei seiner ersten Veröffentlichung große Erfolge feiern. Nicht zuletzt auch, weil er einfach in die Grunge-Kultur passte, die damals ihren Höhepunkt erreichte. Im Laufe der Zeit hat sich der Film zu einem scheinbar zeitlosen Indie-Kultfilm gemausert, denn er hat es irgendwie geschafft, 30 Jahre lang relevant zu bleiben. „Singles“ ist nach wie vor aktuell, sehr ansprechend und herrlich humorvoll. Schau dir einfach diese Szene an, dann weißt du auch gleich, was wir meinen! 

Ein Paar vor einer grünen Wand steht nebeneinander

Still from YouTube: “SINGLES, Cameron Crowe, 1992 - Bless You!”, uploaded by FilmStruck

Die Handlung ist unkompliziert und kurzweilig, also perfekt für einen unbeschwerten Abend mit Pizza, Bier und Freunden. Im Grunde geht es um einen Haufen Mittzwanziger, die in Cafés in Seattle abhängen, in Bands spielen, Witze reißen und – was am wichtigsten ist – sich immer wieder in die falschen Leute verlieben. Während sich Paare finden, trennen und die Karten immer wieder neu gemischt werden, steigen die Lernkurven der Protagonisten rasant an. „Singles“ lebt vor allem von den vielen Fallstricken rund um das Thema Dating – und natürlich von toller Musik – und ist dabei nie besserwisserisch. Ganz im Gegenteil: Der Film impliziert, dass das Leben als Paar nicht der ultimative Erfolg ist, für den es die Hauptakteure halten. Vielmehr vermittelt er, dass man auf mehr als nur Oberflächliches achten sollte – und dass es ok ist, den Lauf der Dinge auch mal ohne viel Drama einfach hinzunehmen, frei nach dem Motto „Für jede Tür, die zugeht, geht woanders eine auf“. 

Mit dem urkomischen Streifen „Fast Times at Ridgemont High“ hatte Regisseur Cameron Crowe schon früh bewiesen, dass er die Stimmung der Jugend einfangen kann. Und später führte er bei weiteren großen Hits wie „Almost Famous“, „Jerry Maguire“ und „Vanilla Sky“ Regie. Was aber kaum jemand weiß: Als „Singles“ sich als Jackpot entpuppte, roch Warner Bros. Lunte und schlug Crowe vor, aus der Story eine Fernsehserie zu machen. Für Cameron ging das jedoch zu weit. Er lehnte ab und war folglich nicht daran beteiligt, als auf NBC zwei Jahre später eine kleine Serie namens „Friends“ ausstrahlte. Dennoch wusste jeder in der Branche – und es war ja auch kaum zu übersehen – dass die neue Sit-Com an „Singles“ angelehnt war – insofern es die Filmrechte zuließen. So sind es sechs statt vier Protagonisten, die an der Ostküste statt im Nordwesten leben und deren Stammlokal das Central Perk und nicht das OK Hotel ist. Und das ist nur der Anfang! 

Wir raten: Tu dir an diesem Valentinstag den Gefallen und schaue dir das „Original“ an. Denn es gibt kaum einen anderen Film, der so schön beweist, dass zwischenmenschliche Beziehungen schon immer kompliziert, komisch, katastrophal und vor allem schwer zu beenden waren. Happy Valentine’s Day! 

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