Your lively neighbourhood hotel

peace
Jetzt buchen
Zurück zu allen Stories

Road House

Ein Standbild aus dem Film Road House mit dem Schauspieler Patrick Swayze

Road House

Passend zu unserem Thema und unseren Penta Sounds diesen Monat tauchen wir bei der Good Vibes-Filmrezension in die Welt der Guilty Pleasures ab und hauen einen mit viel Rock’n’Roll raus. Inspiriert von einer Playlist, die von schamlosen Arena Rock Hits und weiteren Highlights der 80er dominiert wird, musste unsere Wahl ganz klar auf Road House fallen.

 

Der Streifen aus dem Jahr 1989 zeigt Patrick Swayze als Dalton, einem prächtig vokuhilierten (nehmen wir an, dass das ein echtes Wort ist), Tai-Chi praktizierenden Philosophie-Absolventen, der zufällig auch der beste Türsteher weit und breit – oder zumindest der zweitbeste – ist. Dalton erhält den Auftrag, in einer derben Rockerkneipe im Mittleren Westen aufzuräumen, und macht sich dabei den tyrannischen Geschäftsmann, der die ganze Stadt kontrolliert, zum Feind. Dass dieser Film inzwischen Kult ist, ist keine Frage. Aber wie gut ist kann er wirklich sein?

 

Am Ende muss das jeder für sich entscheiden. Für uns ist Road House auf jeden Fall einer dieser Filme, der irgendwo zwischen „miserabel“ und „so miserabel, dass er hervorragend ist“ stattfindet (genau – einer von denen). Solltest du etwas Tiefsinniges und Profundes suchen, sitzt du bei Road House sozusagen an der falschen Theke. Suchst du einen Film mit einer ordentlichen Portion kitschigem Dialog, etwas fragwürdiger Schauspielerei und einer offen gesagt fantastischen Anzahl von Roundhouse-Kicks, dann lies einfach weiter.

 

Wie in jedem „Actionfilm“ finden sich auch in Road House übertriebene Momente (wir denken da an den Bösewicht, der mit einem Monstertruck durch ein Autohaus fährt), die so richtig Spaß machen. Dennoch ist der Kult-Klassiker nichts für schwache Nerven: Die vielen, meist grundlosen Gewaltszenen sowie die nicht jugendfreien, drastischen Inhalte eignen sich nur bedingt für einen Filmabend im Kreise der Familie. Zudem hat Road House der Zeit zwar gut standgehalten, zeigt aber dennoch Haltungen, die heutzutage einfach nicht mehr gehen.

 

Auch, wenn sich das erstmal nicht gut anhört: Beim Thema Filmmusik und Soundtrack kann Road House wieder punkten. Den größten Teil trägt Jeff Healey dazu bei, der Daltons Kumpel und den Kopf der Hausband spielt. Im Film liefert er einmalige Covers von den Doors, Bob Dylan, Willie Dixon und Cream. Falls dir Jeff Healey kein Begriff ist, raten wir: Sieh dir seine Live-Auftritte an und staune darüber, wie wundervoll dieser blinde Gitarrist und Sänger mit der Gitarre auf dem Schoß spielen kann.

 

Fest steht, dass Road House ein größenwahnsinniger Versuch aus den 80er Jahren ist, einen Western Modern zu interpretieren (deswegen sind auch die meisten Figuren nach Cowboys und Outlaws benannt). Und wenn du es schaffst, ganz unvoreingenommen an den Film heranzutreten, wirken auch Daltons klischeehafte Ratschläge wie „Erwarte das Unerwartete“, „Sei nett!“ und „Niemand gewinnt jemals einen Kampf“ plötzlich total charmant.

 

Wir mögen diesen Film, weil er unprätentiös ist und nicht mehr zu sein versucht als knapp zwei Stunden solide Unterhaltung. Und anscheinend sind wir mit dieser Meinung nicht allein, da 2022 die Produktion eines Reboots mit Jake Gyllenhall und dem UFC-Star Connor McGregor in den Hauptrollen begann. Sollte es gelingen, die Essenz des ersten Road House einzufangen, sind wir sicher: Auch dieser Streifen wird sehenswert sein.

 

Jetzt ist es aber Zeit, sich ein Bier oder einen Whiskey zu schnappen und in die Welt des staubigen Asphalts, der Neonschilder und ein paar echt krassen Türstehern abzutauchen. Ganz ohne schlechtes Gewissen, natürlich.

 

Bildquelle: „Road House Official Trailer #1 - Patrick Swayze Movie HD”, von Rotten Tomatoes Classic Trailers auf YouTube hochgeladen

Mehr Stories für Dich

mehr Stories sehen
Ein Screenshot aus dem Film Lost in Translation

Die drei besten Hotelfilme

Plus zwei weitere, die nicht unerwähnt bleiben dürfen

Blau beleuchtetes Portrait von Buffy The Vampire Slayer

Buffy the Vampire Slayer

Filmrezension

Kulisse des Hobbit Dorfs aus dem Film Herr der Ring

Der Herr der Ringe

Good vibes