Your lively neighbourhood hotel

peace
Jetzt buchen
Zurück zu allen Stories

Die Fantastischen Vier

Ein Ausschnitt aus einem Musikvideo der Band

Die Fantastischen Vier

Vor 25 Jahren war die deutsche Rapszene wahrscheinlich zum ersten Mal – wie man heute auf Neudeutsch sagen würde – „on fire“. In der Landschaft tummelten sich damals und bereits seit einiger Zeit namhafte Größen wie Blitzmob und Jan Delay. Auch Die Fantastischen Vier, kurz Fanta 4, kamen aus dem Deutsch-Rap. Doch irgendwie hatten es die vier Stuttgarter mit ihrem Durchbruch-Hit „Die Da?!“ und dem damit verbundenen kommerziellen Erfolg geschafft, von Kollegen verpönt und der Bravo geliebt zu werden.

 

Nicht das, was man sich von einer Hit-Single und darauffolgenden Alben erhofft? Zum Glück schafften es Smudo, Thomas D., Hausmarke aka Michi Beck und Andy Ypsilon mit ihrem vierten Album „Lauschgift“ kommerziellen Erfolg und Authentizität miteinander zu vereinen.

 

Die verdiente Anerkennung aus der Szene und von den Fans ist übrigens absolut gerechtfertigt. „Lauschgift“, bis heute für viele das Meisterwerk der Band, enthält schließlich absolute musikalische Highlights wie dem ersten Fanta 4 Nummer-Eins-Hit „Sie ist weg“, den Rödelheim-Hartreim-Diss „Was geht“ und den Party-Must-Have „Populär“.

 

„Lauschgift“ orientiert sich an Stellen vielleicht am Übersee-Rap der frühen Neunziger, aber war seinerzeit der deutschen Konkurrenz meilenweit voraus. Das Album bereitete aber nicht nur Bands wie Absoluten Beginners oder Freundeskreis den weiteren Weg zum Riesenerfolg. Vielmehr schaffte es „Lauschgift“ auch, jedem der vier Fantas ein individuelles Profil als Künstler zu verleihen. Plötzlich waren Smudo, Thomas D., Hausmarke aka Michi Beck und Andy Ypsilon bekannte Namen – auch fernab ihrer Band und den gemeinsamen Hits.

 

Warum wir „Lauschgift“ so lieben? Ganz einfach. Das Album, das den Rap in Deutschland salonfähig machte, fängt einen spannenden Moment in der deutschen Rap-Geschichte ein. Jeder der Songs ist ein Statement, vermittelt ein Lebensgefühl und inspiriert durch und durch – und das nicht nur zum Aufstehen und Booty shaken. Es ist ein Album, das nach Zeitgeist schmeckt. Einem Zeitgeist, der bis heute topaktuell geblieben ist.

 

Bildnachweis: Die Fantastischen Vier – “Sie Ist Weg” © SME

Mehr Stories für Dich

mehr Stories sehen
Foto von David Gray mit seiner Gitarre bei einem Live-Auftritt

David Gray

WHITE LADDER Albumrezension

Unscharfer Sänger vor dunklem Hintergrund, der das Mikrofon hält und zur Seite schaut

Zurück ins Jahr 1997

Nach 25 Jahren blicken wir auf „Be Here Now“ und „Blur“ nach 25 Jahren

ein Raum voller Lichterketten und eine Person, die zu einer Live-Band tanzt

Idlewild

Filmrezension